Die Fürsten zu Langenburg
Von Konrad, Ernst, Kraft & Philipp
Den Familiennamen „Hohenlohe“ trug zum ersten Mal Konrad, Sohn des 1153 erstmals erwähnten Konrad von Weikersheim. Kaiser Friedrich III. erhob am 13. Mai 1450 das Geschlecht der Hohenloher unter Kraft V. in den Reichsgrafenstand.
Ein längerer Streit mit Landgraf Ludwig von Hessen um den Titel wurde 1495 beigelegt, dieses Jahr gilt als Geburtsstunde der Grafen zu Hohenlohe. 1764 wurden die Grafen zu Hohenlohe in den Reichsfürstenstand erhoben.
1970 – heute
Fürst Philipp
zu Hohenlohe-Langenburg
*20.01.1970 in Crailsheim
Philipp Gottfried Alexander Fürst zu Hohenlohe-Langenburg absolvierte eine Ausbildung zum Bankkaufmann und studierte Betriebswirtschaft in München, London und Madrid. Er ist unter anderem im Vorstand des Vereins Deutsches Automuseum e.V., des Vereins Burgen, Schlösser, Gärten Baden-Württemberg e.V. wie auch im Vorstand des Deutschen Schlösser, Burgen und Gärten e.V. Er engagiert sich für nachhaltige Hohenloher Lebensmittel ist Ehrenritter des Johanniterordens und rief das Langenburg Forum für Nachhaltigkeit mit ins Leben. Er sitzt sowohl im Gemeinderat der Stadt Langenburg und auch im lokalen Kirchengemeinderat.
1973 – heute
Fürstin Saskia
zu Hohenlohe-Langenburg
*15.01.1973 in München
2003 heiratete Erbprinz Philipp Dr. rer.oec. Saskia Li Binder . Sie studierte Betriebswirtschaft in München und war als Investmentbankerin u.a. in London tätig. Neben ihrer Mitarbeit in der Geschäftsleitung von Schloss Langeburg engagierte sie sich ehrenamtlich als Patin bei AMSEL, in der Gesellschaft der Freundinnen und Freunde der Freilichtspiele Schwäbisch Hall e.V., wie auch im Fördervereins der Grundschule Langenburg war sie lange die Vorsitzende.
Alle Apartments im Marstall und Kutscherhaus hat sie mit viel Liebe zum Detail und der alten Materialien eingerichtet. Die Fürstlichen Gartentage auf Schloss Langenburg hat sie maßgeblich mit aufgebaut und gestaltet.
Gemeinsame Kinder
2005
Max-Leopold
2007
Gustav
2010
Marita
1935 – 2004
Fürst Kraft
zu Hohenlohe-Langenburg
* 25.06.1935 in Schwäbisch Hall
† 16.03.2004 in Schwäbisch Hall
Kraft Alexander Ernst Ludwig Georg Emich zu Hohenlohe-Langenburg erhielt eine Ausbildung zum Forstwirt und Bankkaufmann und übernahm nach dem plötzlichen Tod seines Vaters bereits mit 25 Jahren den Besitz der Familie. Er leitete nach dem Schlossbrand von 1963 bis 1966 den Wiederaufbau und gründete 1970 das Deutsche Automuseum. Fürst Kraft war Mitglied der evangelischen Landessynode Württemberg und des Kreistags, Vorstand des DRK-Kreisverbands, Präsident des Allgemeinen Schnauferlclubs (ASC) und Präsident des Weltverbands für Oldtimer – FIVA.
1938 – heute
Fürstin Charlotte
zu Hohenlohe-Langenburg
* 31.12.1938 in London
Fürst Kraft heiratete 1965 Prinzessin Charlotte Alexandra von Croÿ, Kunsthistorikerin, langjährige Deutschlandrepräsentantin bei Christies und später Vorstand im Hohenloher Kunstverein. Fürstin Charlotte war maßgeblich am Wiederaufbau des 1963 abgebrannten Schlosses beteiligt. Nach ihrer Scheidung von Fürst Kraft im Jahr 1993 heiratete sie Johann Freiherr von Twickel (1940–2014).
Gemeinsame Kinder
1967 – heute
Cecile
1970 – heute
Philipp Gottfried Alexander
1972 – heute
Xenia
1946 – heute
Fürstin Irma
zu Hohenlohe-Langenburg
* 19.06.1946 in Graz
Nach seiner Scheidung von Fürstin Charlotte heiratete Fürst Kraft 1992 die Österreicherin Irma Pospesch, die als Diplomdolmetscherin tätig war und das Langenburger Kulturleben durch Literaturveranstaltungen sowie Vereins- und Seniorenarbeit fördert.
1897 – 1960
Fürst Gottfried
zu Hohenlohe-Langenburg
* 24.03.1897 in Langenburg
† 11.05.1960 in Langenburg
Gottfried Hermann Alfred Paul Maximilian Viktor meldete sich 1915 freiwillig zum Kriegsdienst, studierte 1919 zwei Semester Volkswirtschaft an der Universität Heidelberg und absolvierte anschließend eine kaufmännische Ausbildung. Ab 1935 war er in der Fürstlichen Verwaltung tätig, zu der damals unter anderem Schloss Langenburg und Schloss Weikersheim gehörten.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er von der amerikanischen Militärregierung zum kommissarischen Landrat in Crailsheim eingesetzt. Fürst Gottfried engagierte sich sehr stark ehrenamtlich, unter anderem bei der Württemberg-Badischen Genossenschaft des Johanniterordens, der Vereinigung des Adels in Württemberg sowie beim Automobilclub Deutschland und in der Evangelischen Kirche.
1905 – 1981
Fürstin Margarita
zu Hohenlohe-Langenburg
*18.04.1905 in Athen
† 24.04.1981 in Bad Wiessee
Gottfried heiratete 1931 Prinzessin Margarita von Griechenland und Dänemark. Sie war Enkelin von König Georg I von Griechenland und Dänemark, Enkelin von König Georg I von Griechenland und von Großfürstin Olga Konstantinowna Romanowna (Nichte von Zar Alexander II) sowie die älteste Schwester von Prinz Philip Duke of Edinburgh.
Gemeinsame Kinder
1935 – 2004
Kraft Alexander
1936 – 1997
Beatrice Alice Marie Melita
1938 – 2021
Andreas Heinrich
1944 – 1978
Ruprecht Sigismund
1944 – 1992
Albrecht Wolfgang
1863 – 1950
Fürst Ernst II.
zu Hohenlohe-Langenburg
* 13.09.1863 in Langenburg
† 11.12.1950 in Langenburg
Ernst Wilhelm Friedrich Karl Maximilian studierte Jura in Paris, Bonn, Tübingen und Leipzig. Nach seiner Militärzeit trat er in den diplomatischen Dienst ein und war Botschaftssekretär in St. Petersburg und London. Von 1900 bis 1905 übernahm er für Leopold, den unmündigen Neffen seiner Frau, die Regentschaft in den Herzogtümern Sachsen-Coburg und Gotha.
Außerdem war er Leiter der Kolonialabteilung im Auswärtigen Amt, Abgeordneter und Vizepräsident des Reichstages, Sonderbotschafter in Konstantinopel. Fürst Ernst II widmete sich zahlreichen ehrenamtlichen Ämtern.
1878 – 1942
Fürstin Alexandra
zu Hohenlohe-Langenburg
* 01.09.1878 auf Schloss Rosenau in Coburg
† 16.04.1942 in Schwäbisch Hall
Ernst heiratete 1896 Alexandra Louise Olga Victoria, Prinzessin von Großbritannien und Irland, Prinzessin von Sachsen-Coburg und Gotha. Fürstin Alexandra war eine Enkelin von Königin Viktoria und Zar Alexander II von Russland sowie eine Nichte der deutschen Kaiserin Victoria.
Gemeinsame Kinder
1897 – 1960
Gottfried Hermann Alfred Paul Maximilian Viktor
1899 – 1967
Marie Melita Leopoldine Viktoria Feodora Alexandra
1901 – 1963
Alexandra Beatrice Leopoldine
1902 – 1986
Irma Helene
† 1911
Alfred
1832 – 1913
Fürst Hermann
zu Hohenlohe-Langenburg
* 31.08.1832 in Langenburg
† 09.03.1913 in Langenburg
Hermann Ernst Franz Bernhard war der zweite Sohn von Fürst Ernst I. und dessen Gattin Fürstin Feodora. Er studierte Jura in Berlin und trat anschließend dem Militär bei. Da sein älterer Bruder wegen der Ehe mit einer Bürgerlichen die Nachfolge als Standesherr nicht antrat, folgte Fürst Hermann 1860 seinem Vater als 6. Fürst des Hauses Hohenlohe-Langenburg.
Er war Mitglied des Reichstages, Initiator zur Gründung des deutschen Kolonialvereins, Vizepräsident der Ersten Kammer der württembergischen Landstände, Mitbegründer des Diakoniewerkes Schwäbisch Hall und von 1894 bis 1907 Statthalter des Reichslandes Elsass-Lothringen in Straßburg.
1837 – 1903
Fürstin Leopoldine
zu Hohenlohe-Langenburg
* 22.02.1837 in Karlsruhe
† 23.12.1903 in Straßburg
Fürst Hermann heiratete 1862 Prinzessin Leopoldine Wilhelmine Pauline Amalie Maximiliane von Baden. Die Fürstin engagierte sich sehr stark karitativ, sie war Zeitgenossin der weltweit bekannten Schriftstellerin Agnes Günther und Gründerin des Leopoldinen-Vereins. 1871 wurde ihr der Olga-Orden verliehen.
Gemeinsame Kinder
1836 – 1950
Ernst Wilhelm Friedrich Karl Maximilian
1864 – 1929
Elise
1866 – 1932
Feodora
1794 – 1860
Fürst Ernst I
zu Hohenlohe-Langenburg
* 07.07.1794 in Langenburg
† 12.04.1860 in Baden-Baden
Ernst Christian Carl zu Hohenlohe-Langenburg studierte an den Universitäten Tübingen und Heidelberg Jura und trat in den württembergischen Militärdienst ein. Seinen Vater vertrat er von 1819 bis zu dessen Tod 1825 in der württembergischen Ständeversammlung, danach rückte er selbst nach.
1833 wurde er Präsident des Ständischen Ausschusses, von 1835 bis 1858 war er Präsident der Kammer der Standesherren (Erste Kammer) des württembergischen Landtags.
1807 – 1872
Fürstin Feodora
zu Hohenlohe-Langenburg
* 07.12.1807 in Amorbach
† 23.09.1872 in Baden-Baden
1828 heiratete Fürst Ernst I. Prinzessin Feodora zu Leiningen. Fürstin Feodora war die Tochter von Fürst Emich Carl zu Leiningen und seiner zweiten Frau Prinzessin Marie Louise Victoire von Sachsen-Coburg-Saalfeld, die ältere Halbschwester von Königin Viktoria und Nichte von Leopold König der Belgier.
Gemeinsame Kinder
1829 – 1907
Karl Ludwig Wilhelm Leopold
1830 – 1850
Elise Adelheid Victorie
1832 – 1913
Hermann Ernst Franz Bernhard
1833 – 1891
Viktor Ferdinand Franz
1835 – 1900
Adelheid Victoria Amalie Louise Maria Konstanze
1839 – 1872
Feodora Victoria Adelheid
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